Diesen Monat waren 2 Freunde von uns aus Salzburg zu Besuch!
Taste Programm Vereinfachung:
Sehnlichst herbeigewünscht und gleich ausgenutzt, wenn ein Programmierer im Land ist, der wie wir, Dinge zu vereinfachen liebt. Und so hat sich einer unserer Gäste mal das Dokumentationsprogramm mit David und uns gemeinsam angeschaut und ein paar Sachen schon deutlich verbessern können.
Unterstützung von 3 Geschwistern:
Drei Geschwister in einem Dorf wurden der Hexerei beschuldigt; einer der Volontäre aus unserem Team ist gerade dort, um sich die Situation anzuschauen. Eine Frau aus der Community würde die Kinder bei sich unterbringen, hat jedoch nicht das Geld, ihnen genug Essen zu bieten, so schauen wir, wie wir diese Kinder unterstützen können. Derzeit haben wir mit Essen ausgeholfen und sichergestellt, dass sie eine Schule besuchen können.
"Daily Requests":
Vor allem Patrick ist mit den verschiedenen Projekten, die es hier in der Stadt gibt, immer wieder in Kontakt, da er die Geldanfragen (Schulgeld, Toilettartikel, ...) der Ministries bekommt und bearbeitet. Doch dank unseres lieben Besuchs haben wir die Zeit genutzt, um diese selbst wieder zu besuchen. Manche das erste Mal wieder nach unserem ersten zweiwöchigen Aufenthalt in Nigeria. Ein paar Beispiele der Plätze, die wir besucht haben:
Jenta:
„Jenta” ist das sogenannte Armenviertel der Stadt, mit viel Kriminalität. Deshalb sind einige der Projekte in diesem Stadtteil angesiedelt: Projekte für Drogenabhängige (Entzugsanstalten oft von ehemaligen selbst geleitet), Alphabetisierungskurse für Frauen und verschiedene Kinder- und Jugendprogramme.
Kinderheime von City Ministries:
Wer mehr mit uns quatscht, weiß da schon Bescheid, aber für alle anderen: Gidan Bege ist der Ort, an den Kinder kommen, wenn sie den ersten Kontakt mit dem Heim haben. Hier finden Traumaheilung, Emotionsarbeit und vieles mehr statt. Dieser Ort ist extrem wichtig, da die Kinder aus extremen Hintergründen kommen. Manche haben zum Beispiel nicht mal gelernt, wie man „normal“ isst, weil man ihnen wie Hunden das Essen auf die Straße geschmissen hat. Die 2 Hausmamis – - taffe und herzensgute Ladys. Solche Vorbilder! 15 solcher Kinder plus die eigenen und jedes Halbjahr bis Jahr ein neuer Schwung. Nach “Gidan Bege” gehen alle Kinder nach Gyero, wo sie in die Schule gehen. Die Teenager werden dann in Mädels und Jungs aufgeteilt für eine weitere Ausbildung, sowohl in einem praktischen Skill als auch schulisch. Ein Highlight diesen Monats war sicherlich die Zeit, die wir mit den Kindern dort verbracht haben, und mit ihnen Spiele gespielt zu haben.
Jail:
Auch ins Gefängnis haben wir unsere Besucher geschickt – mit einem Team, das dort regelmäßig “Outreaches” für die Insassen macht. Und Jap, in Nigeria wird man natürlich überall gleich spontan gefragt, den Leuten ermutigende Worte mit auf den Weg zu geben. Ob dies im Krankenhaus oder eben auch im Gefängnis ist... auf jeden Fall ein starker Unterschied zur westlichen Kultur.
Vielleicht hat schon jeder ein Bild in seinem Kopf, wie „wild“ afrikanische Gefängnisse sind. Das Team, welches die Insassen besucht, versucht durch Traumahealing, Gesang und weitere Angebote die Wiedereingliederung der Menschen in die Gesellschaft zu „verbessern“.
Waisenhaus YWAM:
Das ist eines, von dem wir letztes Jahr schon einmal berichtet haben. Die meisten Kinder hier haben ihre Eltern durch die Boko Haram verloren. Ein Waisenhaus mit wenig Besuch oder Finanzierung. Letztes Jahr konnten wir hier schon helfen, neue Matratzen zu kaufen, und Teile des Dachs zu reparieren. Es war sehr schön, wieder dort gewesen zu sein, mit den Kindern zu spielen und Kleinigkeiten, die den Kindern Freude bereiten, mitzubringen.