Der letzte Monat hat vor allem durch die weiterhin positive Resonanz auf unser Anliegen herausgestochen. Immer wieder haben wir die Rückmeldung erhalten: „Danke, dass ihr etwas in diese Richtung tut“ oder „Es ist wirklich eine große Sache hier, gut, dass hier endlich etwas passiert“. Es scheint, als ob jedes Gespräch, das wir mit Einheimischen führen, diese Thematik irgendwie berührt – die meisten wissen Bescheid oder kennen eine Geschichte dazu. Es fühlt sich an, als ob wir mitten in einem großen und wichtigen Prozess stehen, der die Menschen bewegt.
Besonders ermutigend ist es, dass bereits mehrere Menschen entschieden haben, mit uns zusammenzuarbeiten und uns bei den nächsten Schritten zu unterstützen. Wir haben auch bereits einige Kontakte von Pastoren, lokalen „Königen“ und „Village Heads“ bekommen können, die uns einladen, die Situation vor Ort mit ihnen zu besprechen.
Wir mit zehn Nigerianern auf unserem Compound. Dies war das Setting für das bislang ermutigendste Meeting. Unter den Teilnehmern war auch ein pensionierter Pastor, der sich aktiv in den neu aufgebauten Dienst einbringen möchte und jede Menge wertvollen Input mitgebracht hat. Einige der Anwesenden sind ehemalige Opfer, die aus eigener Erfahrung berichten konnten und so einen wichtigen Beitrag zu unserer Arbeit leisten. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel ist Jesse, von dem die im Bild zu lesende Nachricht stammt (er ist derjenige, wer sich an das Video des jungen Mannes erinnert, der lebendig begraben wurde). Auch Mitarbeiter von City Ministries haben ihre Insider-Informationen beigesteuert, was uns hilft, die ganze Dimension der Situation immer besser zu verstehen.
Uns wird immer mehr bewusst, wie wichtig es ist, noch tiefer in die Kultur und die African Traditional Religion hier einzutauchen, um die Hintergründe besser verstehen zu können. Es wird immer klarer, wie tief und weitreichend dieses Thema hier ist. Wir beginnen langsam zu begreifen, wie prominent es ist und wie viel Veränderung wirklich notwendig ist.