Wenn du die Geschichte kennst, wie wir auf die "Hexenkinder" Nigerias gekommen sind, weißt du, dass es einem Buch zuschulden war, das wir bei einer Messe gekauft hatten, weil der Titel interessant geklungen hat. Wir begannen, bei Organisationen nachzufragen, ob es denn Projekte gäbe, die sich dessen annähmen, und landeten bei Peter, der uns erzählte, dass er das Problem zwar kenne, aber noch niemand konkret etwas dagegen unternehme. Als wir nun vor Ort waren, erfuhren wir, dass ein Team von City Ministries (Dachorganisation über Kinderheime) bereits zwei Monate zuvor ein Meeting aufgrund dieser Kinder hatte. Ihnen war aufgefallen, dass immer mehr Kinder in ihrer eigenen Dorfgemeinschaft verwahrlost lebten. Sie wollten diesen Kindern helfen, aber es fehlte jemand, der das Projekt pionieren konnte. Die Lösung, die vor Ort gewünscht wird, entspricht genau dem, was wir uns vorgestellt haben: eine lokale Unterstützung für die Kinder, ohne sie, wenn möglich, in Heime zu bringen. Und ja, wie sich herausstellt, sind die meisten dieser Kinder mit dem Stigma behaftet, Hexerei zu betreiben, was genau den Bereich anspricht, den Gott uns aufs Herz gelegt hat. Wir hatten nun schon Teammeetings mit Einheimischen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind sechs von ihnen in Dörfer gefahren, um die genaue Lage an verschiedenen Orten in Erfahrung zu bringen. Das freut uns riesig, denn dadurch nimmt das Projekt viel schneller Gestalt an, als zu Beginn erhofft.