Es gibt so viele Eindrücke, dass der erste Tag mit kurzem Heimweh erst nach einem Monat kam, aber das war schnell wieder verflogen. Es war so cool, ein paar Einheimische zu treffen, die wir beim letzten Besuch kennengelernt hatten. Sie haben sich total gefreut, dass wir wieder da sind und wir haben uns gefreut, sie wiederzusehen.
Weihnachten waren hier anders, aber trotzdem sehr gemütlich. Auch der Alltag ist so anders: Ein Beispiel dafür ist zum Beispiel die Essensanschaffung. Wenn man sich einen Supermarkt erwartet, ist man hier an der falschen Adresse. Es gibt die eine Frau, die Gemüse verkauft und an der nächsten Straße, die die Eier verkauft etc. Kleine Läden mit Dingen wie Mehl, verschiedenen Snacks und Alltagsgegenständen gibt es dann auch, aber man kann sich nicht so ganz sicher sein, was sie gerade haben.
Unser größtes Problem bisher ist die Bürokratie. Wir haben bis heute noch nicht einmal Geld abheben können, weil alles über viele verschiedene Ämter läuft und dort ständig „Verbindungsprobleme“ auftreten. Aber zum Glück hilft uns die Organisation vor Ort.
In den letzten Tagen haben wir mehrere Kinderheime besucht und viel Zeit mit den Kindern dort verbracht und Spiele gespielt. Wir hatten die Gelegenheit, uns mit einzelnen Kindern zusammenzusetzen und ihre Geschichte zu hören. Diese insgesamt 9 Kinder, mit denen wir redeten, waren allesamt der Hexerei beschuldigt worden und hatten alle tragische Schicksale zu erleiden. Diese Gespräche waren für uns überaus wichtig, um die Hintergründe hinter den Anschuldigungen besser zu verstehen.